Ziel des Kurses ist es, einen Überblick über die grundlegenden Anwendungen multivariater statistischer Methoden zu geben. Außerdem sollen die Studierenden mit grundlegenden Werkzeugen zur Interpretation quantitativer Daten aus Surveys, Meinungsumfragen und anderen Untersuchungen ausgestattet werden. Während des Kurses erhalten die Studierenden einen Einblick in die Beantwortung von Forschungsfragen auf Basis von Daten aus öffentlichen Surveybefragungen mittels quantitativer Datenanalyse.
Während der Lehrveranstaltung wird R dafür angewandt eine Studie von Larsen (2016) über Einstellungen zur Einkommen fachgerecht für Deutschland gemeinsam zu replizieren.
Im Fokus steht die technische Umsetzung der Replikation mit R.
Der Kurs ist in vier Hauptblöcke
unterteilt: Im ersten Block lernen die Studierenden die grundlegende
Logik der Erhebungsmethodik kennen und machen sich mit der Software R
vertraut. Block 2 beschäftigt sich mit dem Thema „Daten erkunden“. Im
dritten Block werden die Studierenden in verschiedene
Datenmanagementtechniken eingeführt. Der letzte Block konzentriert sich
auf Inferenzstatistik und empirische Hypothesenprüfung. Der Block
beschäftigt sich mit der Anwendung von bivariaten Analyseverfahren.
Während
alle Methoden mit R gelehrt werden, beinhaltet der Kurs eine sogenannte
syntaktisch basierte Lehrmethode, wobei Studierende lernen, Code zu
verstehen. Daher können die in diesem Kurs erlernten Fähigkeiten leicht
auf andere syntaxbasierte Statistikprogramme (Stata) übertragen werden.
Darüber hinaus erleichtern Kenntnisse im Umgang mit R den Einstieg in
ähnliche Programmiersprachen wie Python.
Der Kurs eignet sich besonders für Studierende, die die erste Schritte in angewandter Forschung machen möchten und interessieren sich für die wissenschaftliche Forschung und planen ihre Forschungskompetenzen im Zukunft weiter zu vertiefen, besonders mit Schwerpunkt Bigdata, Netzwerkanalyse, Webscraping, Datascience, Computational Social Science.
Die Lehrveranstaltung ist als Blockseminar konzipiert.
- Trainer/in: Benjamin Herbert