Sommersemester 2022

Pflichtveranstaltung im Bachelorstudiengang Geographie  (B2d; HGeo-NF1; GeoL2-2; GeoL3-2; GeoL5). 

In der Vorlesung entwickeln Studierende ein Verständnis über die räumliche Organisation wirtschaftlicher Prozesse und die Probleme ungleicher wirtschaftlicher Entwicklung. Welche Folgen hat die Globalisierung für die Lebensverhältnisse in den Regionen der Welt? Studierende erlernen Begriffe und Theorien, mit denen sie zentrale und aktuelle wirtschaftsgeographische Forschungsprobleme darstellen und diskutieren können.



Seminar Geographien der Gesundheit

Sommersemester 2022

Modul: Seminar Stadt-, Wirtschafts- oder Sozialgeographie



Kommentar:

Das Paradigma der Inklusion stellt Bildungswissenschaften, Sonderpädagogik und Deutschdidaktik gleichermaßen vor die Herausforderung, in heterogenen Kontexten sowohl individuelle Zugänge zu ermöglichen als auch gemeinsame Bildungsprozesse zu gestalten. Spezifisch für die Literaturdidaktik stellt sich die Frage, wie die Auseinandersetzung mit Literatur unter der Perspektive kultureller Teilhabe für alle Menschen Bedeutung entfalten kann. Neben schulischen spielen hier weitere kulturelle Handlungsfelder und Vermittlungsinstanzen eine nicht unwesentliche Rolle, die in der fachdidaktischen Diskussion jedoch eher stiefmütterlich behandelt werden.

Im Seminar nehmen wir unterschiedliche Positionen, Modelle und Methoden in den Blick, die bei der Bewältigung der komplexen Anforderungen einer inklusiven Unterrichtsgestaltung helfen. Hierzu orientieren wir uns im aktuellen fachdidaktischen Diskurs und fragen nach Voraussetzungen und Gelingensbedingungen inklusiven Lehrens und Lernens. Darüber hinaus lernen wir unterschiedliche kulturelle Handlungsfelder kennen und stellen uns der Aufgabe einer eigenen didaktischen Modellierung und praktischen Anwendung in konkreten Lernsituationen.

Das Seminar wird in Präsenz durchgeführt.

Literatur:

Im Seminar ist die vor- und nachbereitende Lektüre gefordert. Diese wird über den Moodlekurs bereitgestellt.

Voraussetzungen:

Eine regelmäßige und aktive Mitarbeit wird vorausgesetzt.

Leistungsnachweis:

Portfolio (Umfang ca. 10 Seiten

Dr. Jutta Deffner und Dr. Luca Nitschke (ISOE, Frankfurt am Main): Städtische Mobilitätsstile und Mobilitätskulturen: Zur Interdependenz von sozialer Lage, Milieu, Verhalten und hergestelltem Raum; Fr 13.05. (10-17 Uhr, Seminar und Exkursion) und Fr 08.07.2022 (10-14.30 Uhr, Präsentation und Diskussion); PEG 2.G074 (unter Vorbehalt).

Prof. em. Dr. Heiner Monheim (raumkom, Bonn): Strategien und Maßnahmen zu Umsetzung der Verkehrswende in Städten, Gemeinden und Kreisen; Sa 02.07. und So 03.07.2022; PEG 2.G074 (unter Vorbehalt).

Inhalt:

Im Projektmodul BA3 lernen Studierende die Grundlagen und Methoden im Rahmen des QuartierMobil 2: Persistenz und Dynamik urbaner Mobilität – Strategien zur Zukunft des städtischen Parkens sowie alternativer Mobilitätsangebote quantitativer Forschungsprojekte kennen. Das Seminar wird neben gemeinsamen Sitzungen zu inhaltlichen Grundlagen und Methoden in Kleingruppen durchgeführt, die eigene Fragestellungen entwickeln und zu Ende des Semesters selbst Daten erheben. Ziel des Projektseminars ist die theoretisch begründete Entwicklung einer Fragestellung und Konzeption einer Fallstudie, die mit quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung durchgeführt werden soll. Im darauffolgenden Semester werden im Projektseminar „Analyse quantitativer Daten“ die von den Kleingruppen konzipierten Projekte durchgeführt und präsentiert.

Voraussetzungen/Organisatorisches: 

  • Das Projektseminar wird im Sommersemester 2022 fortgesetzt.
  • Vorgaben für den Teilnahmenachweis werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.


Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Kolonialismus und Rassismus? Wie hängt Rassismus mit Sprache, Wissen und Macht zusammen? Wo begegnen wir Rassismus im täglichen Leben? Diese Fragen stehen im Projektseminar im Vordergrund und schärfen den Blick auf alltäglich gezogene Dichotomien zwischen dem vermeintlich ‚Eigenem und Fremden‘ hin zu einer strukturellen Betrachtung von Ungleichheiten und Machtverhältnissen. Nach der historischen und globalen Einbettung des Themas werfen wir den Blick auf postkolonialen Widerstand in Städten, rassistische und eurozentrische Inhalte im Bildungssystem, kritische Weißseinsforschung sowie Repräsentation von Schwarzen Menschen und People of Color in Deutschland.


Voraussetzungen/Organisatorisches:

Grundkenntnisse zur Mobilitätsforschung sollten vorhanden sein (z.B. durch Teilnahme am Einführungsseminar Mobilitätsforschung im WS). Die Veranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt. 

Inhalt:

Einführung

I. Sozial-ökologische Transformation

II. Raum-zeitliche Kontexte & Herausforderungen

a. Global: Globalisierung & Beschleunigung: Tourismus, globale Warenströme & Flugverkehr

b. Regional: & Metropolen zwischen (Re-) Urbanisierung und Suburbanisierung: Multilokalität und Pendeln

c. Lokal: Alltägliche Praktiken zwischen Stadt und Quartier: Mobilitätsdesign und Verhaltensänderungen

d. Digital: Virtualisierung von Arbeiten, Leben und Einkaufen?

III. Governance der Transformation

- from above: Akzeptanz u Akzeptierbarkeit verkehrspolitischer Maßnahmen

- from below: Radentscheide, Bürger*innen und Beteiligung

Literatur:

wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben