Das Seminar versteht sich als projekt- und praxisorientierte Auseinandersetzung mit dem emerging field der kulturwissenschaftlichen Pflanzenforschung und knüpft an das gleichnamige BA-Seminar aus dem Wintersemesters 20/21 an. Die Belegung dieser ersten Projekteinheit ist für eine Teilnahme am Kurs im Sommersemester nicht notwendig.

Das Seminar besitzt zwei Grundkomponenten. Zum einen werden die aktuellen theoretisch-methodischen Zugriffe aus den Plant Studies Kurs diskutiert und reflektiert. Eine Bereitschaft für die Lektüre von englischsprachigen Texten ist hier Voraussetzung. Zum anderen werden die Theorien, Methoden und Praktiken des Analysierens und Interpretierens aus der Perspektive der Plant Studies an ausgewählten Texten und Kontexten des 20. und 21. Jahrhunderts erprobt. Ein Reader mit Texten u.a. von Alfred Döblin, Berthold Brecht, Rainer Maria Rilke, Wilhelm Lehmann, Marion Poschmann, Silke Scheuermann und Jan Wagner werden zu Beginn des Semesters online zur Verfügung gestellt.

Ziel der Projektphase des Seminars ist ein digitales Glossar, das aus der Perspektive der Environmental Humanities und der Plant Studies zentrale Begriffe, Theorien und Themen der Literatur- und Kulturtheorie aufbereitet. Das Glossar wird in die Homepage einpflegt, die für die digitale Ausstellung „Blüten-Lese(n)“ im WS 20/21 angefertigt wurde. Die Gestaltung und Implementierung des Glossars werden in zwei digitalen Workshopphasen erarbeitet.

 

Das Projektseminar ist eine Kooperationsveranstaltung der Rhein-Main-Universitäten (Frankfurt/Mainz) und wird gefördert durch den RMU-Förderfonds Lehre. Verantwortlich für Konzeption und Durchführung sind Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Frankfurt) und Prof. Dr. Barbara Thums (Mainz).