Die Institution Museum wird in dem Seminar „Born this way?“ als politischer Ort verstanden. Als ein Anfangspunkt der Geschichte des modernen Museums kann die Museumsbesetzung und Eroberung des Louvre in der Französischen Revolution definiert werden. Die Frage ist also, worin genau bestand das politische Moment im 18. Jahrhundert und wie hat sich Museumsarbeit durch die Jahrhunderte verändert?
In diesem Jahr wird voraussichtlich von der ICOM - dem „international council of museums“ - eine neue Museumsdefinition vorgelegt werden, die ebenso den Aspekt der „gesellschaftsrelevanten“ Museumsarbeit mit aufnimmt. Denn bisher fehlt die Nennung ebensolcher Themen und auch die demokratische Organisation ist sehr schwammig formuliert: “A museum is a non-profit, permanent institution in the service of society and its development, open to the public, which acquires, conserves, researches, communicates and exhibits the tangible and intangible heritage of humanity and its environment for the purposes of education, study and enjoyment.“
Eine Idee wäre, Museumspraxis ab sofort barrierearm, radikaldemokratisch, diskriminierungskritisch, dekolonial, feministisch… (und wie noch?) zu denken.
Wir laden Museumsmitarbeiter*innen, Theoretiker*innen, Kulturwissenschaftler*innen ein, um mit ihrer Expertise herauszufinden, wie die Institution Museum sich in der Zeit gewandelt hat und wie sie zukünftig überleben kann.

Zu jeder zweiten Veranstaltung treffen wir uns vor Ort*, in Museumsräumen oder am Institut für Kunstpädagogik (in der Ausnahme wird es 1-3 digitale Live-Sessions geben, wenn die eingeladenen Museumsmacher*innen nicht anreisen können). In asynchronen Wochen befassen wir uns durch Texte/Videos/Podcasts mit spannenden Gedanken und best-practice-Beispielen zum Museum.

*sollte es zu einem erneuten Anstieg der Corona-Infektionszahlen kommen finden die Live-Sessions digital statt.