In der Lyrik und Poetik Paul Celans spielt der Begriff des Atems eine zentrale Rolle: Als „Atemwende“ bezeichnet Celan schon in seiner Büchner-Preisrede Der Meridian das von ihm lancierte Gedicht: „Dichtung: das kann eine Atemwende bedeuten“, heißt es dort. Atemwende lautet dann auch der Titel des 1967 erschienenen Gedichtbandes, Atemkristall der des ersten Zyklus des Bandes. Anhand einer Lektüre ausgewählter Texte aus dieser Zeit, die auch die Rezeption Mandelstams und Shakespeares einbezieht, geht das Seminar der Bedeutung des Atems in der späten Lyrik Celans nach.

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