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Durch die globalen Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte hat die ethnische und kulturelle Diversität in westlichen Gesellschaften stark zugenommen. In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit grundlegenden Konzepten, empirischen Befunden und wissenschaftlichen Theorien soziologischer Forschung zu Integrationsprozessen von Eingewanderten und deren Kindern. Dabei widmen wir uns im ersten Teil der Veranstaltung zunächst den Fragen warum (und wohin) Menschen migrieren und was für Auswirkungen dies auf der Makroebene für Aufnahme - und Herkunftsgesellschaften hat. Im zweiten Teil betrachten wir strukturelle und sozio-kulturelle Integrationsprozesse von Migrierten in verschiedenen Bereichen der Aufnahmegesellschaft: dem Arbeitsmarkt, dem Bildungssystem, sozialen Netzwerken, und Normen und Werte. Im dritten und letzten Teil der Veranstaltung beschäftigen wir uns damit wie Aufnahmegesellschaften mit einer Zunahme kultureller Vielfalt umgehen. Insbesondere widmen wir uns hierbei dem Zusammenhang von kultureller Diversität und gesellschaftlichem Zusammenhalt, verschiedenen politischen Maßnahmen und Modelle zum Umgang mit Diversität und dem Erstarken rechtsextremer Parteien als eine möglich Folge der zunehmenden kulturellen Diversität.
Ziel der Veranstaltung ist, dass Teilnehmende am Ende des Kurses (1) die grundlegenden Konzepte und Theorien soziologischer Forschung im Bereich Integration und kulturelle Diversität verstehen und anwenden können (2) einen fundierten Eindruck des aktuellen empirischen Kenntnisstands zur Integration von Einwanderern haben und (3) Auswirkungen zunehmender kultureller Diversität auf nationaler und lokaler Ebene diskutieren können.
- Trainer/in: Yassine Khoudja
- Trainer/in: Annkatrin Müller