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Digitalisierung von Erwerbszweigen, Crowdwork und Plattformökonomie, Smart technologies, Pflegeroboter – nicht erst seit Corona findet eine Digitalisierung von Berufs- und Privatleben statt. Während (Für-)Sorge nach wie vor weiblich konnotiert ist und Frauen noch immer den überwiegenden Anteil an Sorgearbeit im Privaten übernehmen, sind digitale Technologien männlich konnotiert und Erwerbswelt androzentrisch gestaltet. Eine digitale Transformation von Erwerbs- und Sorgearbeit hat das Potenzial, geschlechtliche Arbeitsteilung neu zu strukturieren. Das Seminar geht der Frage nach, ob und wie Digitalisierung imstande ist, bestehende Geschlechter- und Ungleichheitsverhältnisse zu verändern und wie sie ihrerseits durch selbige gestaltet wird und geprägt ist. Wie verändern sich Geschlechterarrangements, wenn digitale Arbeit Beschäftigungsverhältnisse zunehmend entgrenzt und (Sorge-)Tätigkeiten durch digitale Technologien verändert werden?

Anhand von Literatur über Geschlechtersegregation und Digitalisierung von Arbeit arbeiten sich die Studierenden in aktuelle Debatten um digitalisierte Arbeit und Geschlechter- und andere Ungleichheitsverhältnisse ein. Sie entwickeln auf der Basis der Seminarliteratur und eigener Recherchen in kleinen Arbeitsgruppen eine eigene Forschungsfrage, führen ein qualitatives Interview mit einer Person aus einem ausgewählten Berufszweig durch und stellen ihr kleines Forschungsprojekt in einer mündlichen Präsentation vor.


Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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