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Erfahrungen von körperlicher und geistiger Differenz und Behinderung zählen zu den ältesten und verbreitetsten Themen der Literatur und bestimmen seit jeher mit, wie wir Körperlichkeit und Geschlecht, Normativität und Ausgrenzung sowie Narrativität und Ästhetik denken. Dennoch werden diese Zusammenhänge erst seit wenigen Jahrzehnten systematisch erforscht.

Das Seminar widmet sich dem interdisziplinären Forschungsfeld der Disability Studies und erprobt, wie dessen Methoden und Erkenntnisse für die Beschäftigung mit Literatur und anderen Medien aktiviert werden können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Lektüre theoretischer Texte (u.a. von Rosemarie Garland-Thomson, David Mitchell und Sharon Snyder, Tobin Siebers und Lennard J. Davis), aber wir fragen auch nach der Bedeutung von Behinderung und behinderten Figuren in kanonischen literarischen Texten, untersuchen neuere literarische und filmische Darstellungen von Behinderung und lesen Autor*innen, die sich literarisch mit ihren eigenen „dis/abilities“ auseinandergesetzt haben.

Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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