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Adam und Eva in Text und Bild

Wie erzählt man im Mittelalter von den Anfängen der Kultur? Welche Kulturtechniken beherrschten Eva und Adam von Anfang an? Worüber sprachen sie miteinander? Wie wird das altorientalische Adam und Eva-Narrativ (Genesis 1,23-3,24) höfisch transformiert, theologisch aufgeladen in die Volkssprache übertragen oder gar ins Parodistische gewendet? Welche Bildzeugnisse begleiten die Texte?  

Die Diskussion konzentriert sich auf Lutwins um 1300 entstandene Erzählung „Eva und Adam“, die in einer illustrierten Handschrift überliefert ist. Flankierend stehen Referenzen auf den Mythos bei Wolfram von Eschenbach (im „Parzival“ und „Willehalm“) sowie in Gottfrieds „Tristan“ (Anfang des 13. Jh.), die Versnovelle „Adam und Eva“ (die auf das Ende des 13. bzw. auf das frühe 14. Jh. datiert wird), eine anonyme Predigtparodie (Ende des 14. Jh.) und die „Adam und Eva“-Erzählung von Hans Folz (15. Jh.) auf dem Programm.

Die Texte werden Ihnen zur Verfügung gestellt.

Literatur:

Zur Einführung:

  • Flasch, Kurt: Eva und Adam – Wandlungen eines Mythos. München 2004.

Modulzuordnung:

GER Q-5 1+2; O 1.1+2+3; LA: alte PO: L3 FW 5.1+3 neue PO: L3 FW 6.1; L2 FW 4.1; L5 FW 4.1
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