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Einführung in die ÄdL

Hartmanns Text vom Ende des 12. Jahrhunderts handelt vom ‚Papierheiligen‘ Gregorius, dessen Prominenz sich keinem mittelalterlichen Kult, sondern dem Erzählen verdankt. Auf dieses richtet sich in narratologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive unser Interesse. Der Text über den im Inzest gezeugten Gregorius, der seine Mutter heiratet und nach jahrelanger Buße zum Papst berufen wird, repräsentiert eine christliche Transformation des Ödipus-Mythos. Uns beschäftigt, wie sich im Hochmittelalter der Inzest mit Vorstellungen von Sünde, Schuld, Buße, göttlicher Willkür und Gnade sowie mit Erwählung verbindet.

Der Text wird Ihnen zur Verfügung gestellt.

Literatur:

  • Hartmann von Aue: „Erec“ – „Iwein“ – „Gregorius“ – „Armer Heinrich“. Hg. u. übers. v. Ludger Lieb. Berlin 2020 (Klassiker-Lektüren 15).

Modulzuordnung:

GER B-1.3; neue Studienordnung L3 FW 2.3


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