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Sebastian Brants 'Narrenschiff', das im Jahr 1494 vff die vasenaht in Basel erschien, ist das wohl berühmteste Buch seiner Zeit. Nicht nur wurde es unzählige Male nachgedruckt und in unterschiedliche europäische Volkssprachen übersetzt, sondern prägte auch die 'neue' Gattung der satirischen Narrenliteratur in der Frühen Neuzeit entscheidend mit. Brant inszeniert in seiner Dichtung unterschiedliche Narrentypen, die den Lesern ihre fehlgeleitete Selbsteinschätzung spiegelbildlich vor Augen halten sollen. Didaktisches Ziel ist dabei die Erkenntnis des eigenen Fehlverhaltens und dessen Korrektur zum Wohl der Gemeinschaft.

Im Seminar wollen wir anhand ausgewählter Themenkomplexe und Kapitel des 'Narrenschiffs' Brants Anliegen erschließen und sich diesem literatur- und kulturwissenschaftlich nähern. Denn Brant wusste das 'neue' Medium Buchdruck sehr gezielt für seine Zwecke zu nutzen. Im Zentrum stehen daher Fragen nach den Textstrategien der Satire, der Materialität des Buches oder der Vermittlung in Text und Bild.

Dienstag, 14-16 Uhr - SH 1.104 (Campus Westend) 

LA: L3 FW 6.1, 7.1; MA-1+4+5+6


Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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