Einschreibeoptionen
In etwa 80% der hausärztlichen Konsultationen werden Patientinnen und Patienten mit mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) betreut. Oft ist damit auch die Behandlung mit einer Vielzahl von Medikamenten verbunden (Multimedikation). Betroffene Menschen sind häufig älter, haben eine eingeschränkte Lebensqualität und es gibt vermehrt Behandlungskomplikationen. Wenn Erkrankungen und Medikamente miteinander interagieren und Betroffene mit ihren komplexen Therapieregimes überfordert sind, ist die klinische Entscheidungsfindung erheblich erschwert.
Ziel des Seminars ist es, ein Problembewusstsein für potentiell vermeidbare Komplikationen von Multimorbidität und Multimedikation zu entwickeln, rationale Behandlungsprinzipien und Strategien im Umgang mit Multimorbidität und Multimedikation kennenzulernen und ein patientenzentriertes Vorgehen in Fallbeispielen anzuwenden.
Die
Lehrveranstaltung ist als ein interprofessionelles Wahlfach konzipiert, welches
gemeinsam mit Pharmaziestudierenden stattfindet. Die Inhalte werden
gemeinschaftlich erarbeitet und in Kleingruppen praktisch angewendet.
Für die
Teilnahme am ersten Teil kann 1 SWS angerechnet werden.
Optional
kann zusätzlich der zweite Teil des Wahlfachs besucht werden. Geplant ist der
Besuch einer geriatrischen Abteilung (Dauer ca. 4 Stunden), der Besuch eines
psychiatrischen Klinikums (Dauer ca. 3 Stunden) und Einblicke in die klinische
Pharmazie (Dauer ca. 3 Stunden) mit jeweils ca. 1 Stunde Nachbereitung.
Für die
Teilnahme am zweiten Teil kann 1 SWS zusätzlich angerechnet werden.
- Trainer/in: Tatjana Blazejew