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Bilder sind allgegenwärtig. Sie senden Botschaften, Signale, Impulse. 

Im universitären Kontext werden sie oft als schmückendes Beiwerk in Referaten verwendet, mit der stillschweigenden Übereinkunft, dass Bilder auf den ersten Blick verstanden werden. Die Wahrnehmung von Bildern bedarf jedoch ebenso einer „Lesekompetenz“ wie es bei Texten der Fall ist.

Da politische Bilder als Zeugen ihrer Zeit gedeutet werden können, stehen sie an der Schnittstelle von Visueller Kultur, (Kunst-)Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft. Die Kompetenz des Schwerpunktes Visuelle Kultur ist es den gesellschaftlichen Kontext, eine politische Dimension von Bildern bereits mitzudenken. Eine Vertiefung gesellschaftlicher Fragen die sich mit Bildern sichtbar oder unsichtbar stellen ist jedoch notwendig – hier kommt die Soziologie und Politikwissenschaft ins Spiel.

Das Seminar stellt sich in diesem Zusammenhang die Fragen: Welche Kompetenzen/Methoden werden gebraucht um Bilder zu lesen? Können politische Bilder wie Kunstwerke gelesen werden? Wie werden Bilder in unserer Gesellschaft politisiert? Was ist (un-)sichtbar in politischen Bildern? Wie ist die Wechselwirkung zwischen Politik und Bild? Wie produziert Gesellschaft Bilder und wie produzieren Bilder Gesellschaft?

Im Seminarkontext verfasste und redigierten Texte werden abschließend zu einer Publikation zusammengefasst und mit Texten von geisteswissenschaftlich, soziologisch oder politikwissenschaftlich Forschenden ergänzt.


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