Einführung


Herzlich Willkommen im Selbstlernmodul "Gesellschaftliche Bildung im Kontext von digitaler Souveränität". 

Die im Folgenden zusammengestellten Lernmaterialien bieten Ihnen eine Einführung zum Thema digitale Souveränität im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht aus fächerübergreifender und fachspezifischer Perspektive. Das Selbstlernmodul ist als fachliche Fortbildung konzipiert. Es dient der Förderung Ihrer professionellen Handlungskompetenz als Voraussetzung zur Förderung digitaler Souveränität und damit verbundener Kompetenzen im Unterricht. 

Das Selbstlernmodul wurde im Rahmen des Projekts ReTransfer in einem ko-konstruktiven Arbeitsprozess mit aktiven Lehrkräften entwickelt*. Die Lerninhalte und Materialien wurden so konzipiert, dass sie mit dem fachlichen Wissen aus Geographie, Geschichte und politischer Bildung differenziert bearbeitet werden können. Das Modul gliedert sich in insgesamt vier Abschnitte, die individuell bearbeitet werden können:

Die Abbildung veranschaulicht den Aufbau des Selbstlernmoduls, das aus insgesamt vier Teilen besteht.

Quelle: Eigene Darstellung (Melanie Lauffenburger) CC BY-SA 4.0


Das Piktogramm zeigt einen Kalender, der für die Bearbeitungszeit steht.Bearbeitungszeit

  • Zur Bearbeitung des Selbstlernmoduls sind 90 Min. vorgesehen. 

Das Piktogramm zeigt ein Blatt, dass hier für die Inhalte des Selbstlernmoduls steht.Inhalte des Selbstlernmoduls

  • Theoretische Einführung in den Gegenstandsbereich "digitale Souveränität"
  • Fächerübergreifende Auseinandersetzung mit digitaler Souveränität aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive
  • Fachspezifische Auseinandersetzung mit digitaler Souveränität aus Perspektive der Geographie, der Geschichte und der politischen Bildung
  • Unterrichtspraktische Auseinandersetzung mit anwendungsbereiten Lehr- und Lernmedien
  • Selbstreflexion der Entwicklung digitaler Kompetenzen von Lehrkräften  

Das Piktogramm zeigt ein Megaphon, das an dieser Stelle für die Lernziele steht.Lern-/Kompetenzziele

Nach Abschluss des Moduls sind Sie in der Lage...
  • den Ansatz der digitalen Souveränität zu definieren. 
  • das Frankfurt-Dreieck zur Bildung in der digitalen Welt zu erläutern. 
  • die Relevanz einer fächerübergreifenden Auseinandersetzung mit digitaler Souveränität im Bildungskontext zu begründen. 
  • die Relevanz zur fachspezifischen Auseinandersetzung mit digitaler Souveränität aus Perspektive der Geographie, Geschichte und politischen Bildung zu diskutieren.
  • ihre eigenen digitalen Kompetenzen einzuschätzen und zu bewerten. 

Das Piktogramm zeigt ein Megaphon, das an dieser Stelle für die Lernziele steht.Gesellschaftswissenschaftlicher Betrachtungsgegenstand des Moduls

Den roten Faden des Selbstlernmoduls bildet der Nahostkonflikt, der aktuell unter dem Hashtag #fromtherivertothesea an Brisanz gewonnen hat. Vor dem Hintergrund der gesellschaftswissenschaftlichen Rahmung des Moduls wird der Konflikt aus fächerübergreifender und fachspezifischer Perspektive der Geographie, der Geschichte und den Sozialwissenschaften multiperspektivisch betrachtet. Denn eine eindimensionale Betrachtung, z.B. lediglich als politsche Konfliktsituation, wäre unterkomplex und daher weder ausreichend noch zielführend. Wir als Entwicklerteam dieser Fortbildung sind uns der Tatsache bewusst, dass diese thematische Schwerpunktsetzung einen kontroversen und emotional aufgeladenen Inhalt darstellt, der in seiner Begegnung aktuell weit über den Schulunterricht hinausreicht und bei Lehrkräften u. U. zu Unsicherheiten führt. Aus diesem Grund erhebt das Selbstlernmodul weder einen Anspruch auf eine umfassende inhaltliche Aufarbeitung des Konflikts noch dessen abschließende fachliche und politische Analyse und Bewertung. Vielmehr liegt der Fokus auf der exemplarischen Bewältigung der Herausforderungen im Umgang mit digitalen Phänomenen im Web 2.0 (Mitmach-Web, soziale Medien) und deren Bearbeitung im gesellschaftswissenschaftlichen Bildungs- bzw. Unterrichtskontext. Im Sinne der Kontroversität des Themas und den Ansprüchen politischer Bildung an Demokratieerziehung im Fächerkontext verweisen wir auf das Kontroversitätsgebot (Beutelsbacher Konsens). Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass sich die hier gezeigten Beispiele, Materialien und Aufgabenstellungen häufig auf die konfliktträchtigen Phasen der Geschehnisse beziehen, es jedoch ebenso Phasen des friedlichen Zusammenlebens und der Entspannung gab und gibt. Die hier vorgenommene thematische Fokussierung birgt die Gefahr der Reproduktion bestehender Diskurse, sofern eine kritische Hinterfragung ausbleibt. 

Das Piktogramm zeigt ein Blatt, das hier für Basislektüre steht.Basislektüre




*Das Projekt ReTransfer ist im Kompetenzverbund lernen:digital Teil des Kompetenzzentrums Sprache/Gesellschaft/Wirtschaft, wird von der EU finanziert und dem BMBF gefördert. Projektträger ist DLR