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Im Zeitalter der Digitalität (Stalder 2016) verändern sich nicht nur die Gegenstände kulturellen Lernens, sondern auch die kulturellen Praxen der Konstitution und Verknüpfung von Materialien, Medien und Akteur:innen. So erscheinen kinder- und jugendliterarische Narrationen nicht nur als Einzelmedien, sondern in Form von Medienverbünden, die innerhalb des medienkulturellen Wandels einen wichtigen und innovativen Unterrichtsgegenstand für einen zeitgemäßen Literaturunterricht darstellen. Zugleich bietet die Erweiterung analoger Rezeptions- und Produktionsweisen von Literatur durch digital und medial geprägte Schnittstellen neue Möglichkeiten der Partizipation an einer gemeinsam gestalteten kulturellen Praxis.
Im Seminar gehen wir von traditionellen und neuen Möglichkeiten der Literaturvermittlung aus und lernen die spezifischen Rezeptions- und Produktionsbedingungen von Literatur in unterschiedlichen medialen Formen kennen. Vor dem Hintergrund des kulturellen Wandels setzen wir uns produktiv mit den Ansprüchen einer zeitgemäßen didaktischen Modellierung auseinander, die wir an unterschiedlichen literarischen Gegenständen erproben und kritisch reflektieren.
Im Seminar ist die vor- und nachbereitende Lektüre gefordert. Entsprechende Angaben werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Portfolio (Umfang ca. 10 Seiten; nur L3: ca. 15 Seiten)
- Trainer/in: Johannes Mayer