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Erklärvideos erfreuen sich im Fach Geschichte in jüngerer Zeit großer Beliebtheit. Als häufig eingesetztes Medium des Distanzlernens in der Corona-Krise wurde die Relevanz der Gattung vermutlich noch erhöht. Erklärvideos werden von Lehrkräften (für ihren Unterricht) wie von Studierenden und Schüler*innen (zur selbstständigen Vorbereitung) gleichermaßen genutzt. Obwohl gerade bei diesen stark pointierten und gerafften Darstellungen eine Analyse der dargelegten Positionen und Gestaltungsweisen ergiebig wäre, bleibt der kritische Blick auf diese medialen Hervorbringungen zu häufig aus. Besonders problematisch erscheint die Zielsetzung der meisten Erklärvideos, historisch relevante Sachverhalte möglichst eindeutig und „simpel“ darzubieten. Uneindeutiges, Umstrittenes, nicht Geklärtes oder gar Kontroverses wird ausgespart. Das ist gerade für das Fach Geschichte und die Didaktik der Geschichte unbefriedigend, weil hier „Multiperspektivität“ und „Kontroversität“ als bedeutende Prinzipien angesehen werden.

Der Selbstlernkurs „EKG – Erklärvideos und (mangelnde) Kontroversität im Fach Geschichte“ vermittelt fachspezifische Merkmale von Erklärvideos und zeigt auf, wie diese sinnvoll im Geschichtsunterricht eingesetzt werden können. Der Kurs ist in vier Module á drei Lerneinheiten strukturiert und kann vollständig asynchron bearbeitet werden. Für die Bearbeitung einer Lerneinheit sind 45 Minuten vorgesehen.

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