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Im Unterschied zu den Nationalphilologien, welche die Struktur einzelner Werke im Zusammenhang nationaler Traditionen und Kontexte untersuchen, hält sich die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft nicht an nationalsprachliche Grenzen, sondern analysiert tradierte und strukturelle Beziehungen zwischen verschiedenen nationalen, historischen und persönlichen Idiomen. Ihr Interesse richtet sich nicht auf Eckdaten, sondern auf das, was zwischen ihnen liegt: auf die Prozesse der Übertragung, der Transformation, der Umdeutung und Revision, der Entstellung und Abwehr, der Auflösung und der Reinvestition von Stoffen und Formen des Literarischen. Texte - und zu diesen Texten gehört auch das Gewebe der Stoffe - sind für sie Intertexte, historische Knotenpunkte, in denen sich die Fäden nicht nur der literarischen, sondern darüber hinaus auch anderer kulturellen Praktiken zusammenziehen.

Das von Larissa Krampert angebotene Seminar versteht sich als Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, die anhand von einschlägigen Texten zunächst das Fachverständnis zur Klärung zu bringen versucht, bevor an ausgewählten Textbeispielen Grundzüge des komparatistischen Arbeitens erprobt werden. Die Texte werden in einer gedruckten Materialsammlung (Reader) am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.

Begleitet wird das Seminar von zwei verpflichtenden Tutorien, von denen Sie nur eines, das Ihnen zeitlich besser passt, besuchen.

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