Wintersemester 2022/2023

Der Lektürekurs ergänzt die Veranstaltung Ringvorlesung/Lecture Series.
Gelesen werden aktuelle Publikationen der eingeladenen Referent*innen sowie Grundlagentexte zu den Forschungsfeldern Wohnen, Mobilität sowie digitale Geographien.
Die Themen der einzelnen Vorträge werden durch Aushang bekannt gegeben; nähere Informationen siehe auch „Forschung/Lecture series” auf der Homepage des Instituts.

Die Veranstaltung führt in die Grundlagen der Verkehrs- und Mobilitätsforschung ein. Dabei geht es sowohl um theoretisches wie auch fachlich-praktisches Grundlagenwissen, welches für eine vertiefende Beschäftigung im weiteren Studium wesentlich ist.

The seminar sets focus on the various geographies of practices, places and feelings of „doing technologies“. We will look at the daily life of global tech entrepreneurship in various places; trying to understand the intensities and intimacies of coding, hacking, building prototypes, start-up funding, designing futures, being revolutionary, and always hustling to survive. By doing so, we will empirically ground, de- and reconstruct globally circulating techno-optimistic narratives. Whether in Nairobi, Offenbach, Rio, Homberg (Efze) or rural USA, tech entrepreneurs have become subjectified into actors of regional development, national progress or poverty alleviation. To research the geographies of technocapitalism, we will attend to the daily practices and feelings of tech entrepreneurs and scrutinize places of creativity such as makerspaces, hackathons, tech hubs or co-working spaces. Thus, this seminar consists of reading and discussing academic literature, visiting places of tech work and (digitally) talking to tech experts from all over the globe.


Inhalte

Mit der Covid-19-Pandemie hat weltweit die Alltagsmobilität einen deutlichen Einschnitt erfahren. Persönliche Entscheidungen und politische Maßnahmen und haben zu einem starken Einbruch des Verkehrsgeschehens geführt bzw. dieses auf andere Verkehrsmittel verlagert: Während der ÖPNV damit kämpft Vertrauen und Nutzer:innen zurückzugewinnen, finden Sharing-Angebote und Pop-up-Bike-Lanes in Bevölkerung und Stadtverwaltung großen Anklang.

Die Mobilitätsforschung erkennt in diesem Umbruch ein Gelegenheitsfenster, um direktere Pfade zu längst anstehenden Veränderungen einer umfassenden Digitalisierung, mehr sozialer Teilhabe und nicht zuletzt einer ökologischen Verkehrswende einzuschlagen – ein Gedanke, der sich jedoch auch auf längst schwelende Herausforderungen der Klimakrise oder neu auftretende Konsequenzen des Krieges in der Ukraine anwenden lässt.

Im Seminar setzen wir uns mit den Grundlagen der Mobilitätsforschung sowie Ansätzen und Konzepten zu nachhaltiger Mobilität im Kontext von Krisen auseinander, primär unter Berücksichtigung aktueller und englischsprachiger Literatur zur Corona-Pandemie.