Computergestützte Textanalyse gewinnt in den Sozialwissenschaften seit den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Zwei Gründe treiben diese Entwicklung voran: Die Verfügbarkeit von schneller, günstiger Computer Hardware und Software und die enormen Mengen an relevantem Text in digitaler Form, die frei verfügbar sind. Durch die Möglichkeit Text schnell und effektiv verarbeiten zu können eröffnen sich damit völlig neue Fragestellungen.

Der Kurs soll den Studierenden aufzeigen, wie mithilfe von R automatisierte Textanalyseverfahren genutzt werden können, um sich einen Überblick über un- oder schwachstrukturierte Texte zu verschaffen und Muster herauszufiltern. Dabei sollen die Studierenden lernen worauf sie bei der Datensammlung achten müssen, wie diese Daten organisiert und durch welche Methoden wichtige Informationen aus den Texten herausgearbeitet werden können. Die Schritte werden an einem Beispieldatensatz im Seminar nachgestellt. Die Studierenden sollen anhand der Beispiele an einem eigenen Projekt arbeiten.

Bedingung für die Teilnahme am Seminar ist der Abschluss der Module 3 „Grundlagen der empirischen Sozialforschung“ (bzw. „Forschungskompetenzen 1“) und 4 „Statistik“ (bzw. „Forschungskompetenzen 2“). Vorwissen zum Themengebiet Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, sowie einer Programmiersprache ist erwünscht, jedoch nicht erforderlich.