Fachwissenschaftliches Seminar | Projektseminar

KRISENSTAB

S (2 SWS) – Blocktermine – Raum: Vorläufig nur Online 206 u. Ortstermine – Beginn: XXX*
FW I+II | L2-KU-M4 | L5-KU-M4 / L3-KU-M5 | L3-KU-M6 | L3-KU-M9 (S 2 CP bzw. 3 CP)
BA/NF KMKB M6 (3 CP) | MA KMKB M1 (5 CP) | MA KMKB M3ab (S FW: 3+3 CP) | MA KMKB M6ab (S FW: 3+3 CPs) | MA KMKB M7 (3 CPs +MP: 3CPs) | MA Ästhetik | MA Curatorial Studies | Gender Studies | Andere Studiengänge: Freier Wahlbereich n. Absprache

Welche Bedeutung besitzen Bilder für die Wahrnehmung von Krisen? Wie wichtig sind sie für die Kommunikation von Krisen? Welche Rolle spielen Bilder für die Kommunikation in Krisen? Können sie möglicherweise sogar einen Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten – oder umgekehrt Krisen(stimmungen) forcieren bzw. generieren? Welchen Anteil haben Bilder, hat die bildmediale bzw. visuelle Kommunikation an der Dynamik von Krisen? Wie und warum werden von wem und für wen Krisen (un)sichtbar gemacht?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit dem WS 2019/2020 das im Schwerpunkt Visuelle Kultur angesiedelte Lehr-Forschungs-Projekt KRISENSTAB in Verbindung mit dem Projekt MAKING CRISES VISIBLE – einem interdisziplinären Verbundprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, wissenschaftliche Forschung zum Thema in den Dialog mit Kunst und Design treten zu lassen.  Studierende der HfG Offenbach haben Visualisierungen und Kommentare zu Projekten des Leibniz-Forschungsverbundes »Krisen einer globalisierten Welt« erarbeitet, die in einer Ausstellung im Senckenberg-Museum präsentiert werden. Im KRISENSTAB werden kreative Vermittlungsformate für das Projekt und weitere Programmmodule zum Komplex entwickelt.

Mit der Corona-Pandemie sieht sich das Projekt vor eine besondere Herausforderung gestellt: Während die Ausstellung – die ursprünglich als zentraler Bezugspunkt und Ort für den Workshop vorgesehen war – Anfang März ihre Pforten schließen musste und das begleitende Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Workshops, Performances, Spaziergängen und anderem mehr  in der ursprünglich geplanten Form kaum mehr durchführbar scheint, hat sich ein ebenso brisanter wie komplexer Bezugsrahmen eröffnet, der den Alltag aller maßgeblich mitbestimmt. Wie können wir in und mit dieser Situation arbeiten – auch im Rahmen des Projekts? Können wir die Krise, von der wir selbst betroffen sind, zu unserem Gegenstand machen? Wie lassen sich unsere Leitfragen weiter verfolgen und welche neuen Fragen, welche Aufgaben müssen wir uns stellen, um mit unseren Mitteln einen konstruktiven Beitrag zum Umgang mit dieser Krise zu entwickeln?