Im Seminar werden die kulturellen Dimensionen der seegestützten Austauschbeziehungen in Südostasien vorgestellt. Mit dem Handel von tropischen Produkten und Luxusartikeln u.a. Gewürze oder Seide entstanden weitreichende maritime Handels-verbindungen, die die Wasserwege zwischen Europa, dem Indischen Ozean und dem Pazifik verbanden. Diese „maritime Seidenstraße“ ermöglichte sozio-kulturelle Netzwerke, Migration, einen globalen Ideen- und Technologietransfer. Das Seminar will diese maritimen Kontakte in ihrer Langlebigkeit im heutigen Südostasien untersuchen. Seit der kolonialen Einflussnahme der Europäer im 16. Jahrhundert haben europäische Leitbilder den Städtebau und die Architektur in Südostasien geprägt. Die ausgewählten Stadtbeispiele verdeutlichen die unterschiedlichen Wohnweisen und städteplanerischen Konzepte