
Dieses Seminar widmet sich dem Konzept der Digital Literacy und unternimmt eine kritische Einordnung seiner Bedeutung im Kontext schulischer Bildung. Obgleich der Begriff der Digital Literacy über die reine digitale Kompetenz hinausgeht, scheint er aus bildungstheoretischer Sicht doch an Grenzen zu stoßen. Digital Literacy verweist auf die Fähigkeit, digitale Informationen nicht nur zu nutzen, sondern auch kritisch zu lesen, zu verstehen, zu hinterfragen und kreativ zu gestalten. Sie umfasst damit das Verstehen und Reflektieren der sozialen, kulturellen und politischen Kontexte, in denen digitale Medien und Technologien eingebettet sind. Obgleich sich hier eine kritische Perspektivierung des Konzepts selbst andeutet, ist doch fraglich, wie es bestehen und wirken kann, wenn es gleichzeitig bildungspolitisch z.B. für Innovationsversprechen („Neuer, ,innovativer‘ Unterricht durch Digital Literacy“) instrumentalisiert wird.
Um einer erziehungswissenschaftlichen Kritik der Digital Literacy auf die Spur zu kommen, beschäftigen wir uns im Seminar mit verschiedenen Dimensionen des Konzepts, einschließlich der technischen, sozialen, ethischen, politischen und natürlich pädagogischen Aspekte.
Bringen Sie Lust zum Lesen, Schreiben und Diskutieren mit!
- Trainer/in: Persephone Chatziioannidou
- Trainer/in: Sarah Uhlemann
- Trainer/in: Johanna Weckenmann