Kommentar:

Das Paradigma der Inklusion stellt Bildungswissenschaften, Sonderpädagogik und Deutschdidaktik gleichermaßen vor die Herausforderung, in heterogenen Kontexten sowohl individuelle Zugänge zu ermöglichen als auch gemeinsame Bildungsprozesse zu gestalten. Spezifisch für die Literaturdidaktik stellt sich die Frage, wie die Auseinandersetzung mit Literatur unter der Perspektive kultureller Teilhabe für alle Menschen Bedeutung entfalten kann. Neben schulischen spielen hier weitere kulturelle Handlungsfelder und Vermittlungsinstanzen eine nicht unwesentliche Rolle, die in der fachdidaktischen Diskussion jedoch eher stiefmütterlich behandelt werden.

Im Seminar nehmen wir unterschiedliche Positionen, Modelle und Methoden in den Blick, die bei der Bewältigung der komplexen Anforderungen einer inklusiven Unterrichtsgestaltung helfen. Hierzu orientieren wir uns im aktuellen fachdidaktischen Diskurs und fragen nach Voraussetzungen und Gelingensbedingungen inklusiven Lehrens und Lernens. Darüber hinaus lernen wir unterschiedliche kulturelle Handlungsfelder kennen und stellen uns der Aufgabe einer eigenen didaktischen Modellierung und praktischen Anwendung in konkreten Lernsituationen.

Das Seminar wird nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt. Sollte aufgrund der Pandemiesituation eine digitale Lehre erforderlich sein, erarbeiten wir die Inhalte über die Lernplattform Moodle und tauschen uns zur Seminarzeit über Zoom aus.

Literatur:

Im Seminar ist die vor- und nachbereitende Lektüre gefordert. Diese wird über den Moodlekurs bereitgestellt.

Voraussetzungen:

Eine regelmäßige und aktive Mitarbeit wird vorausgesetzt.

Leistungsnachweis:

Portfolio (Umfang ca. 10 Seiten