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Gottfried von Straßburg: Tristan

Dienstag 10-12 Uhr, HZ 13 (Campus Westend)


GER Q-5.1+2; O-1.1+2+3; (neue/alte PO) LA: L3 – FW 6.1; L2 – FW 4.1; L5 – FW 4.1

Die ungewollte, verbotene, doch schicksalhaft-leidenschaftliche Liebe zwischen Tristan und Isolde gehört zu den wenigen großen Erzählstoffen des Mittelalters, die auch noch weit in die Neuzeit hinein rezipiert wurden. Gottfried von Straßburg hat die bereits im Mittelalter verbreitete Geschichte auf ganz eigene Weise und rhetorisch höchst kunstvoll in höfische Form gegossen. Wie kaum ein anderer Text der Weltliteratur stellt sein Tristan die Aporien der unauflöslichen Liebe dar, die sich mit Trug und List gegen alle Widrigkeiten am Hofe König Markes, dem Isolde verheiratet ist, behauptet. Sie steht im steten Spannungsverhältnis zwischen Erfüllung und Entdeckung, zwischen Ehebruch, Leid und höchstem Glück, das der Text weder auflösen kann noch will – und das die Forschung bis heute vor schwierige Fragen stellt.

Im Seminar wollen wir uns den Roman einerseits in textnaher Lektüre erarbeiten, andererseits anhand jüngerer Forschungsbeiträge eingehend diskutieren.

Textgrundlage:

Gottfried von Straßburg: Tristan und Isolde. Kritische Edition des Romanfragments auf Basis der Handschriften des frühen X-Astes unter Berücksichtigung der gesamten Überlieferung. Textband. Hg. von Tomas Tomasek. Basel 2023.

Zur Einführung:

-    Christoph Huber: Gottfried von Straßburg - Tristan. 3., neu bearbeitete und erweiterte Aufl. Berlin 2013.

-    Monika Schulz: Gottfried von Straßburg – ‚Tristan‘. Stuttgart 2017.

-    Tomas Tomasek: Gottfried von Straßburg. Stuttgart 2007 (RUB 17665).


Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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