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In der Auseinandersetzung mit Texten und Textauszügen vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart – von Schiller, Radcliffe, Kleist, Hoffmann, Gotthelf über Maupassant, Freud, Blackwood, Lovecraft, du Maurier, Wyndham zu Gaiman – möchte das Seminar der Faszinations- und Theoriegeschichte des Schreckens und Grauens, des Terrors und des Unheimlichen nachgehen. Gemeinsam ist diesen Texten, dass sie auf je eigene Weise die vermeintlich festgefügten Koordinaten der Welt und des Erzählens von ihr sowohl in Szene wie auch aufs Spiel setzen – ob es beispielsweise um den Terror der Tiere in Daphne du Mauriers Die Vögel oder den Pflanzenhorror in Algernon Blackwoods Die Weiden und John Wyndhams Die Triffids geht. Dabei rücken nicht nur unterschiedliche ontologische Ordnungsmuster und verschiedene Bestände des Wissens und Nichtwissens in den Blick, auch Raum- und Zeitkonzeptionen sowie Form- und Affektordnungen werden mitunter erschreckend fluide. Vor dem Hintergrund dieser zahlreichen Grenzverläufe und Grenzverletzungen – die Verletzung des guten Geschmacks ist nur eine davon – wird es im Seminar auch in gattungstheoretischer Hinsicht darum gehen, was es wann und unter welchen Bedingungen überhaupt braucht, um uns das Fürchten zu lehren.


Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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