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Übung, montags, 14-16 Uhr, IG 411, PO 2018: L2, L3, L5: FD 2.3.; PO 2023: L2, L3, L5: FD 2.3.

Fantasy, Science Fiction und Horror: Dieses Genre-„Trio“ der Fantastik lässt nicht nur den Buch- und Filmmarkt boomen, sondern verkörpert auch die Lektürepräferenzen zahlreicher Heranwachsender. Im Literaturunterricht hingegen ist die Fantastik vor allem in der Form von Märchen präsent, dabei umfasst die Zuschreibung doch so heterogene Texte wie Hoffmanns „Sandmann“, Kafkas „Verwandlung“, Funkes „Tintenherz“ oder Poznanskis „Erebos.“ In der Übung wenden wir den Blick bewusst ab von kanonischer Fantastik; stattdessen stellen wir die Eignung von Werken der Unterhaltungs- oder Populärkultur für den Literaturunterricht auf den Prüfstand. Häufig dem Vorwurf der Eskapismus ausgesetzt, bietet die Fantastik weit mehr als angebliche Fluchtwelten für Leser*innen, die sich mit ihrem Alltag nicht auseinandersetzen wollen: Sie animieret zum Lesen, fördert das Fiktionalitätsbewusstsein, entwirft hochaktuelle Utopien und Dystopien, die zu einer Diskussion von Normen und Werten einladen, verhandelt tiefenpsychologische Konflikte  – und stellt somit eine Fülle von Themen anthropologischer Bedeutung zur Verfügung.

In einem ersten Schritt werden wir die Breite des Fantastik-Begriffs klären, um auf diese Weise für Textsorten- und Gattungswissen zu sensibilisieren. Nach einer Verortung der Fantastik im Schulalltag besprechen wir am Beispiel ausgewählter Gegenstände konkrete unterrichtliche Zugänge, d. h. Fantasy-, SciFi- und Horror-Werke. Die konkreten Texte werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. 

 


Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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