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Die Seminar-Reihe TAKE CARE läuft wie das gleichnamige Projekt über mehrere Semester; Ziel ist eine Ausstellung im Schopenhauer Studio (WS 2025/2026). Hier sollen Objekte der universitären Sammlungen im Dialog mit künstlerischen Arbeiten von Studierenden des Instituts für Kunstpädagogik ausgestellt werden.

Im ersten Semester der Projektlaufzeit setzen wir uns mit dem Begriff "care" auseinander. Dieser hat seit einiger Zeit in kulturellen Kontexten Konjunktur und wird hier oft mit dem Begriff "curating" gepaart. Der Zusammenhang des Sorgetragens, zum einen für menschliche und nicht-menschliche Entitäten, und zum anderen für Objekte in Ausstellungen oder Sammlungen, eint dabei die Begriffe. Bietet sich "care"  also gerade in der Kulturarbeit als Werkzeug an, um sich gegen die Krisen unserer Zeit zu wappnen – ökologische und ökonomische, politische und soziale Krisen? Wie Elke Krasny und Lara Perry in ihrer Publikation "Curating with Care" (2023) argumentieren, kann "care" eine Antwort auf eine zweifache Krise sein, nämlich nicht nur auf die aktuelle Krise der sozialen und ökologischen Fürsorge, sondern auch auf die Krise des Kuratierens.

Das Projekt TAKE CARE konzentriert sich auf die Veränderung einer kuratorischen Praxis, in die Fürsorge auf unterschiedlichen Ebenen eingewebt wird. So geht es nicht nur darum, Sorge für Sammlungsobjekte zu tragen, sondern auch darum, die kuratorische Praxis in einem politischen Weltgeschehen und einer sozialen Gesellschaft zu verorten. Dadurch wird Kuratieren eine soziale und politische Praxis. Weiterführend soll mit TAKE CARE erprobt werden, wie in Ausstellungsräumen - die eine Sammlung besitzen - partizipativ, mehrstimmig, gesellschaftsrelevant und mit Fürsorgekuratiert werden kann.

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