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Konzeptioneller Rahmen: Gesellschaft-Natur-Verhältnisse sind ein klassisches Forschungsfeld der Geographie. In jüngerer Zeit wird das Thema mit einer konstruktivistischen Perspektive von der Humangeographie wiederentdeckt. Im angelsächsischen Raum spielen dabei animal geographies eine zentrale Rolle.

Empirisches Beispiel: Wildschweine, Nilgänse, Nutrias, Ratten, Tauben … Städte werden von einer Vielzahl von „Wildtieren“ bevölkert, die in Parks, Schwimmbädern, Kleingärten u.a. in Nutzungskonflikte mit dem Menschen treten. Andere Tierarten wie Fledermäuse oder Eidechsen gelten als schützenswert und die Stadtplanung gründet neue Ressorts, um deren Anforderungen im Städtebau zu berücksichtigen („animal aided design“). Wieder andere Tiere wie Hunde sind mittlerweile zu den wichtigsten Sozialpartnern von Stadtbewohnern geworden, andere arbeiten als Dienstleister in Katzencafes, Altenheimen oder in der Jugendpflege.

Das Seminar erschließt die Debatte um vielschichtige Mensch-Tier-Verhältnisse in der Metropolregion Frankfurt/Rein-Main.


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