Sommersemester 2024
Das Einführungsseminar richtet sich an Studierende mit Interesse an Wirtschaftsgeographie. Mit Hilfe des Lehrbuchs: Economic Geography. A Contemporary Introduction von Neil Coe, Philip Kelly und Henry W.C. Yeung, setzen wir uns mit Grundlagen der Wirtschaftsgeographie auseinander. Der erste Block des Seminars dient als Einstieg in das Thema. Im zweiten Block beleuchten wir unterschiedliche Akteure, Institutionen und soziale, ökologische und kulturelle Dimensionen der ‚Ökonomie‘ aus wirtschaftsgeographischer Perspektive.
- Trainer/in: Marc Boeckler
- Trainer/in: Alexandra Wirobek
- Trainer/in: Melanie Lauffenburger
- Trainer/in: Magdalena Liebe
- Trainer/in: Uwe Schulze
In einer Kultur der Digitalität verändert sich die Art und Weise, wie Wissen entsteht und Bildungskonzepte müssen neu gedacht werden. Ein möglicher Rahmen hierfür ist das Konzept „digitale Souveränität“. Das Ziel einer Bildung für digitale Souveränität ist es, Selbstständigkeit, Selbstbestimmtheit und Sicherheit im digitalen Kontext zu ermöglichen und zu fördern. In diesem Seminar werden wir uns kreativ mit der eigenen digitalen Souveränität vor dem Hintergrund geographischer Bildung auseinandersetzen.
Kernstück und Besonderheit dieses Seminars ist, dass es im Tandem mit Geographielehramtsstudierenden der TU Dresden durchgeführt wird. Gemeinsam mit den Dresdner Kommiliton*innen setzen Sie sich kritisch mit der Konstruktion beider Städte auseinander und reflektieren Ihre Erfahrungen, Ihren Lernprozess und Erkenntnisgewinn im Rahmen kreativer Medienprodukte wie z.B. Podcasts oder Instagram-Feeds.
- Trainer/in: Melanie Lauffenburger
- Trainer/in: Isabelle Muschaweck
- Trainer/in: Mara Linden
- Trainer/in: Malenka Nicol
- Trainer/in: Till Straube
Inhalt: Die Abkehr vom privaten Automobil hin zur nachhaltigen Mobilität ist nicht
nur in der Wissenschaft, sondern auch der Öffentlichkeit ein seit Jahren viel
diskutiertes Thema. Die multiplen Krisen unserer Zeit unterstützen diese Bestrebung nach einer sozial-ökologischen Transformation und verdeutlichen
die Notwendigkeit nach der Überwindung der jahrzehntelangen automobilen
Pfadabhängigkeiten urbaner Verkehrsplanung und -politik (Manderscheid
2022). Trotz aller Dringlichkeit und dem vorhandenen Wissen über die negativen Folgen des Autoverkehrs für Mensch und Umwelt ist die Liebe zum Automobil (Sachs 1984) auf den Straßen und in den Köpfen jedoch immer noch
deutlich sicht- und spürbar und verhindert eine Kehrtwende im Sinne der Verkehrs- und Mobilitätswende (Canzler 2020). Dabei wird deutlich, dass sich
Verkehr und Mobilität nicht nur mittels bestimmter Politiken, Gesetze sowie
Raum- und Infrastrukturen steuern und planen lässt, sondern auch die Menschen selbst sowie deren Mobilitätskontexte Einfluss darauf nehmen (Jensen
2013). Somit braucht es zur Erklärung der (Un-)Veränderbarkeit autoabhängiger Mobilität sowie der Rolle des Automobils in unserer Gesellschaft nicht nur
die Betrachtung der Perspektive ‚von oben‘, sondern gleichermaßen ein Verständnis der Perspektive ‚von unten‘. In diesem Sinne bieten die Sozialen
Praktikentheorien den Vorteil, dass sie auf der einen Seite die individualistische Interpretation von Mobilität (-sveränderungen) sowie auf der anderen
Seite das strukturalistische Verständnis des Mobilitätsverhaltens überwinden (Kent 2021; Shove et al. 2012).
Mit Hilfe dieses Blickes fragt das Seminar, unter welchen Bedingungen nachhaltige Mobilitätsvisionen gesellschaftlich akzeptiert werden? Welche Materialitäten, Kompetenzen und Bedeutungen wirken für die Etablierung autounabhängiger Mobilitätspraktiken unterstützend? Welche wirken wiederum
hemmend und offenbaren Herausforderungen, Probleme, Widersprüche und
Konflikte? Zu Beginn des Seminars widmen wir uns den theoretischen Zugängen der Praktikentheorien, um diese im Seminarverlauf auf Studien der Mobilitätsforschung zur Transformation von Verkehr und Mobilität anwenden zu
können. Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns also verstärkt mit
anwendungsorientierten Fragestellungen und hinterfragen verschiedene Fallbeispiele der Verkehrs- und Mobilitätswende auf Grundlage der erlernten
Theorie.
- Trainer/in: Sina Selzer
- Trainer/in: Lea Theis
Mit der Einführung in wirtschaftsgeographische Konzepte entwickeln Studierende ein Verständnis für die räumliche Organisation wirtschaftlicher Prozesse und die Probleme ungleicher wirtschaftlicher Entwicklung. Welche Folgen hat die Globalisierung für die Lebensverhältnisse in den Regionen der Welt? Studierende erlernen Begriffe und Theorien, mit denen sie zentrale und aktuelle Forschungsprobleme darstellen und diskutieren können.
- Trainer/in: Marc Boeckler