Sommersemester 2020

Das Seminar befasst sich mit der quantitativen Auswertung einer im WiSe 2019/2020 erarbeiteten Befragung zum Thema „Geographien des Essens“. Dabei sollen Verfahren der deskriptiven Statistik sowie fortgeschrittene statistische Verfahren angewendet und vertieft werden.


Das Seminar befasst sich mit der quantitativen Auswertung einer im WiSe 2019/2020 erarbeiteten Befragung zum Thema „Geographien des Essens“. Dabei sollen Verfahren der deskriptiven Statistik sowie fortgeschrittene statistische Verfahren angewendet und vertieft werden.


Birmingham ist nach London die ethnisch und kulturell vielfältigste britische Großstadt. Gleichzeitig wurde hier im Gegensatz zu anderen Großstädten (knapp, aber) mehrheitlich für den Brexit gestimmt – und damit für ein Projekt, dass sich im Kern als weißes britisches Identitätsprojekt mit bislang unabsehbaren ökonomischen und sozialen Folgen begreifen lässt. Das Seminar konzipiert den „Brexit“ als Ausdruck multipler Krisen der britischen Gesellschaft und geht ihrer Geschichte sowie möglichen Folgen am Beispiel Birmingham nach.

Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam ein konzeptionelles Verständnis von neoliberalen Transformationsprozessen, polit- ökonomischen und städtischen Krisenmomenten sowie exkursionsdidaktische Methoden. In den Seminartagen vor Ort organisieren die Studierenden selbstständig Termine und Programm, dass sich z.B. mit Migration, Stadtpolitik und/oder ökonomischer Entwicklung beschäftigt. Gemeinsames Ziel ist es, ein Verständnis für die städtische Genese des „Brexit“ sowie für seine möglichen Folgen zu erarbeiten.


In diesem Seminar sollen theoretische Ansätze und grundlegende Begriffe der Wirtschaftsgeographie vermittelt und aktuelle Verhältnisse aus einer wirtschaftsgeographischen Perspektive betrachtet werden. „Krisen“ bezeichnet dabei die globale Finanzkrise 2008/09 ebenso wie Folgekrisen und aktuelle Krisentendenzen und deren Auswirkungen auf Finanzsysteme, Produktionsbedingungen, den Handel mit Land, Immobilienmärkte, Umwelt, Gesellschaft und Staat.

Ziel des Seminars ist es, gemeinsam geographische Perspektiven auf globale kapitalistische Verhältnisse zu erarbeiten und die Relevanz dieser für die Analyse von ineinandergreifenden Krisenmomenten der Gegenwart zu diskutieren. Auf Grundlage der wöchentlichen Lektüre deutsch- und englischsprachiger Texte werden wirtschaftsgeographischen Ansätze und Begriffe nachvollzogen, und unterschiedliche Themenbereiche der Wirtschaftsgeographie angesprochen.


Konzeptioneller Rahmen: Gesellschaft-Natur-Verhältnisse sind ein klassisches Forschungsfeld der Geographie. In jüngerer Zeit wird das Thema mit einer konstruktivistischen Perspektive von der Humangeographie wiederentdeckt. Im angelsächsischen Raum spielen dabei animal geographies eine zentrale Rolle.

Empirisches Beispiel: Wildschweine, Nilgänse, Nutrias, Ratten, Tauben … Städte werden von einer Vielzahl von „Wildtieren“ bevölkert, die in Parks, Schwimmbädern, Kleingärten u.a. in Nutzungskonflikte mit dem Menschen treten. Andere Tierarten wie Fledermäuse oder Eidechsen gelten als schützenswert und die Stadtplanung gründet neue Ressorts, um deren Anforderungen im Städtebau zu berücksichtigen („animal aided design“). Wieder andere Tiere wie Hunde sind mittlerweile zu den wichtigsten Sozialpartnern von Stadtbewohnern geworden, andere arbeiten als Dienstleister in Katzencafes, Altenheimen oder in der Jugendpflege.

Das Seminar erschließt die Debatte um vielschichtige Mensch-Tier-Verhältnisse in der Metropolregion Frankfurt/Rein-Main.


Pflichtveranstaltung im Bachelorstudiengang Geographie  (B2d; HGeo-NF1; GeoL2-2; GeoL3-2; GeoL5). 

In der Vorlesung entwickeln Studierende ein Verständnis über die räumliche Organisation wirtschaftlicher Prozesse und die Probleme ungleicher wirtschaftlicher Entwicklung. Welche Folgen hat die Globalisierung für die Lebensverhältnisse in den Regionen der Welt? Studierende erlernen Begriffe und Theorien, mit denen sie zentrale und aktuelle wirtschaftsgeographische Forschungsprobleme darstellen und diskutieren können.

Konzeption einer wissenschaftlichen Arbeit (BA9: Abschlussmodul)

Inhalt des Kurses: Das Modul zielt auf die Erstellung der schriftlichen Bachelorarbeit innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten. Die Erstellung wird zeitlich parallel zu den übrigen Modulen durchgeführt. Studierende werden bei der Auswahl des Themas sowie bei der Planung und Durchführung des Projektes durch zwei Forschungsseminare begleitet und von einem Betreuer oder einer Betreuerin unterstützt. Die Studierenden zeigen in der Bachelorarbeit, dass sie in der Lage sind, in der vorgegebenen Zeit eine geographische Problemstellung unter Verwendung geeigneter Theorien und Methoden zu bearbeiten, den dafür nötigen Ressourceneinsatz selbständig zu planen und die Ergebnisse zu dokumentieren.

Lernziele: Ziel des Seminars ist es, Studierende bei der Auswahl eines Bachelorarbeit-Themas sowie bei der theoretisch-konzeptionellen Aufbereitung des Themas und der Planung des Arbeitsprozesses zu unterstützen.

Die Forschungsseminare I und II finden zusätzlich zur individuellen Betreuung durch den Betreuer/die Betreuerin statt.



Erstellung und Präsentation einer wissenschaftlichen Arbeit (BA9: Abschlussmodul)

Inhalt des Kurses: Das Modul zielt auf die Erstellung der schriftlichen Bachelorarbeit innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten. Die Erstellung wird zeitlich parallel zu den übrigen Modulen durchgeführt. Studierende werden bei der Auswahl des Themas sowie bei der Planung und Durchführung des Projektes durch zwei Forschungsseminare begleitet und von einem Betreuer oder einer Betreuerin unterstützt. Die Studierenden zeigen in der Bachelorarbeit, dass sie in der Lage sind, in der vorgegebenen Zeit eine geographische Problemstellung unter Verwendung geeigneter Theorien und Methoden zu bearbeiten, den dafür nötigen Ressourceneinsatz selbständig zu planen und die Ergebnisse zu dokumentieren.

Lernziele: Im Seminar werden Sie bei der Erstellung und Präsentation Ihrer schriftlichen Bachelorarbeit begleitet. Sie lernen, wie Sie Ihre Arbeit anschaulich und nachvollziehbar präsentieren, und Feedback geben, annehmen und umsetzen.

Die Forschungsseminare I und II finden zusätzlich zur individuellen Betreuung durch den Betreuer/die Betreuerin statt.


Im Seminar werden wir uns anfangs kritisch mit der kolonialen Disziplingeschichte der Geographie als die Erforschung und Entdeckung von ‚exotischen‘ und fremden Kontexten befassen. Im weiteren Verlauf werden anhand von verschiedenen theoretischen Perspektiven - wie Dekolonialität und Postkolonialismus - koloniale Kontinuitäten, globale Machtasymmetrien und eurozentrische Annahmen diskutiert. Auf die jeweiligen theoretischen Seminarsitzungen folgen Beiträge geographischer Forschungsfelder, wie die der Geopolitik, postkolonialen Stadt, multiplen Identitäten und Entwicklungszusammenarbeit.

Ein zentrales Anliegen des Seminars ist es, sich den alltäglich und wissenschaftlich gezogenen Dichotomien zwischen vermeintlichen Entwicklungs- und Industrieländern, Subalterne und Expert*innen, Wir und Andere, etc. bewusst zu werden, zu hinterfragen und alternative Sichtweisen aufzuzeigen.


Im Seminar werden wir uns anfangs kritisch mit der kolonialen Disziplingeschichte der Geographie als die Erforschung und Entdeckung von ‚exotischen‘ und fremden Kontexten befassen. Im weiteren Verlauf werden anhand von verschiedenen theoretischen Perspektiven - wie Dekolonialität und Postkolonialismus - koloniale Kontinuitäten, globale Machtasymmetrien und eurozentrische Annahmen diskutiert. Auf die jeweiligen theoretischen Seminarsitzungen folgen Beiträge geographischer Forschungsfelder, wie die der Geopolitik, postkolonialen Stadt, multiplen Identitäten und Entwicklungszusammenarbeit.

Ein zentrales Anliegen des Seminars ist es, sich den alltäglich und wissenschaftlich gezogenen Dichotomien zwischen vermeintlichen Entwicklungs- und Industrieländern, Subalterne und Expert*innen, Wir und Andere, etc. bewusst zu werden, zu hinterfragen und alternative Sichtweisen aufzuzeigen.