Fragen zu „Guten Morgen, du Schöne“

von Aylin Cetin -

Liebe Kommiliton*innen,

anbei die Fragen und Thesen zu dem Text von Maxie Wander.

  1. These: Die Geschichten der Frauen im Buch verdeutlichen die Spannung zwischen persönlicher Freiheit und gesellschaftlichen Erwartungen in der DDR.
    Frage: Wie reflektieren die Erzählungen der Frauen die Konflikte zwischen individuellen Lebensentwürfen und den kollektiven Ansprüchen des sozialistischen Systems?
    Weiterführend: Inwiefern sind diese Konflikte heute noch relevant, und was sagt das über universelle Geschlechterrollen aus?

  1. These: Die Sprache der porträtierten Frauen dient nicht nur der Authentizität, sondern auch der Erzeugung eines emotionalen Zugangs zur DDR-Realität.
    Frage: Inwiefern trägt die mündliche Sprache der Frauen zur Authentizität der Geschichten bei, und wie wirkt sie auf die Leser*innen?
    Weiterführend: Kann diese sprachliche Gestaltung als sozialkritisches Mittel verstanden werden, um auf ungehörte Stimmen aufmerksam zu machen?

  1. These: Der Realismus im Buch entsteht durch das Spannungsverhältnis zwischen Alltagsbeschreibungen und emotionalen Offenbarungen.
    Frage: Wie tragen die persönlichen Schilderungen der Frauen zur Entstehung eines Realismus bei, der über die reine Dokumentation hinausgeht?

Thesen und Fragen zum Text "Guten Morgen du schöne"

von Esmeralda Janßen Ortiz -

Forschungsfragen/Thesen

Liebe Kommiliton*innen, anbei findet ihr zu dem Text "Guten Morgen du schöne" von Maxie Wander, Thesen und Fragen. 

These 1: Die Autorin wählt bewusst ihre Interviewpartnerinnen. 

Frage: Inwiefern kann das Buch als feministische Literatur gesehen werden, in Bezug auf die Auswahl der Interviewpartnerinnen?

These 2: Weibliche Selbstbestimmung in der DDR trotz formaler Gleichstellung. 

Frage: Inwiefern zeigen sich gesellschaftliche Widersprüche der DDR-Frauenpolitik in den Erzählungen von Lena und Ute wider?

These 3: Realistischer Alltag von Frauen in der DDR und Verkörperung der inneren Zerrissenheit der Frauen.

Frage: Welche Unterschiede in der Selbstwahrnehmung und Lebensstile zeigen sich zwischen Lena und Ute, im Bezug auf das Leben in der DDR und inwiefern scheinen sie realistisch?

Frage: Gibt es Textstellen, in denen die Grenzen des Realismus erkennbar werden, etwa durch idealisierende oder dramatisierende Elemente?

These 4: Der Realismus entsteht durch authentische Sprache und echte Lebensgeschichten, denn die Gespräche zeigen soziale Zwänge und weibliche Offenbarung ohne Beschönigung. 

Frage: Wie zeigt sich der literarische Realismus in der Darstellung der Lebenswirklichkeit der interviewten Frauen? (z. B. Sprache, Themenwahl und die Form der Gesprächsprotokolle.)

 

Thesen zu Helga Königsdorf

von Andreas Kern -

Liebe Kommiliton*innen, folgend findet Ihr zu beiden Texten von Helga Königsdorf drei Thesen, mit einigen Unterpunkten/Fragen/Anregungen im Kontext Gesellschaft. (Für das Seminar am 07.05.2025)

Thesen mit Fragen und Aussagen zu Helga Königsdorf – „Ehrenwort - ich will nie wieder dichten“ (Thema Gesellschaft, Teil1)

These 1: Ich bin nicht ich, sondern das Produkt der Gesellschaft!

·       Wer macht mich zu dem, was oder wer ich bin?

These 2: Jeder Mensch hat eine Rolle!

·       Du bist kein Dichter du bist meine Frau!

·       Ein Mann (Gesellschaft) legt fest, was eine Frau darf und was nicht! Was sie sagen darf und was nicht, sogar was sie zu denken hat.

These 3: Wir (der Mensch) sind nicht frei!

·       Wer macht schon wirklich was er will?

·       Gefühle durch Gewohnheiten ersetzten!

·       Hätten wir die gleichen Freunde, Bekannten, Kommiliton*innen, Arbeitskolleg*innen, wenn sie unser wahres Innenleben kennen würden?

·       Sind wir für die Umstände, das Verhalten und die Leben der anderen verantwortlich? Müssen wir uns anpassen und verändern, damit sich andere besser fühlen?

 

Thesen mit Fragen und Aussagen zu Helga Königsdorf – „Bolero“

These 1: Die Liebe ist das unlogischste, was es gibt auf der Welt !

·       Blutwurststulle - Mann - Übersprungshandlung niederer Triebe, unterschwelliger Bedürfnisse.

·       Unerklärliche Dinge tun. (Sex mit Entkoppelung von Emotion und Körper)

These 2: Alles im Leben hat seinen Preis!

·       Was ist man bereit zu opfern, für ein bisschen Normalität, emotionale Bindung, gegen Einsamkeit und für Körperkontakt?

·       Was ist schwieriger, das Unterdrücken des Glücksbedürfnisses oder das Inkaufnehmen von Unannehmlichkeiten (Preis) um glücklich zu sein?

These 3: Hat die menschliche Seele ein Maß? (Sofern man daran glaubt das der Mensch eine Seele besitzt!)

·       Kann eine Seele überlaufen wie Fass, platzen wie ein Ballon?

Extrafrage: Was haben die Blutwurststulle und der Mann gemeinsam?

Droste-Hülshoff (Beispiel) - T.Mayer

von Theresa Mayer -
  1. welche Rolle das Verhältnis von Einzelperson /-perspektive und Gesellschaft? 
  2. in welchem Verhältnis stehen detaillierte Beschreibung zu Uneindeutigkeiten des Textes?
    • (+ Erzeugt dieses Nebeneinander eine Atmosphäre? Und trägt diese, als erlebendes Lesen, zum 'Realismus' des Textes bei?) 
  3. Das Erzähltempo fasst  verschiedene Abschnitte des Lebens in Szenen wie exemplarisch zusammmen.
    • (+ Diese Verdichtung, die gleichzeitig einen Überblick oder ein Durcherzählen des Lebens ermöglicht, hängt mit der Vorstellung von Realität im Verhältnis zur Lebensgeschichte zusammen.)

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Erläuterung zum Vorgehen der Forschungsfragen /-these: 

Versuchen Sie poetische oder inhaltiche Auffälligkeiten des Textes als Fragen oder Thesen zu formulieren. Die hier mit '+' gekennzeichneten Fragen, sind weiterführende Fragen. Diese zu formulieren ist optional. 

Stellen Sie die Fragen in er jeweils vorherigen Sitzung kurz vor und erläutern Sie in der kommenden Sitzung, wie Sie zu diesen Fragen bzw. Thesen gekommen sind.